Damit das
Zahnimplantat möglichst lange erhalten bleibt, sollte es stabil und entzündungsfrei im Knochen verankert sein. Die richtige Pflege des Zahnimplantats ist hierfür einer der entscheidenden Faktoren. Deswegen erkläre ich meinen Patienten, bevor sie ein
Zahnimplantat in Köln gesetzt bekommen, wie die richtige Mundhygiene mit einem Implantat gelingt, worauf geachtet werden muss und welche Kontrollen erfolgen müssen.
Welche Pflege benötig ein Implantat?
Der Pflegebedarf eines Zahnimplantats ist nicht wesentlich höher als das der eigenen Zähne. Jedoch sollte immer auf die individuellen Gegebenheiten jedes Gebisses geachtet werden. Besteht beispielsweise eine Parodontitisgefährdung, dann kann diese einen höheren Aufwand rechtfertigen. Zur Pflege des Implantats eignet sich am besten eine elektrische Zahnbürste, da diese eine bessere Entfernung von Zahnbelägen (Plaque) ermöglicht. Auch die Zahnzwischenräume reinigt sie gründlicher. Nicht nur zur Pflege des Zahnimplantats, sondern auch aller anderen Zähne, kann zusätzlich Zahnseide eingesetzt werden. Sie befreit die Zahnzwischenräume von Verschmutzungen und beugt damit der Entstehung von Karies und Entzündungen vor. Auch ist für die Pflege des Implantats eine professionelle Zahnreinigung zu empfehlen. Hier können Stellen und Abschnitte, die bei der häuslichen Zahnpflege nicht ausreichend berücksichtigt werden, gezielt von Ablagerungen befreit werden. Je nach Zahn- und Implantat-Status, sollte die
professionelle Zahnreinigung zwei bis vier Mal pro Jahr vorgenommen werden.
Zahnimplantate in Köln: Wie erkennen ich, ob ich mein Implantat richtig gepflegt habe?
Sie Pflegen ihr
Zahnimplantat richtig, wenn die sogenannte Interdentalpapille (Zahnfleischstück zwischen den Zähnen) blass rosa ist und straff anliegt. Zudem blutet es bei einer Berührung oder Bürstenanwendung nicht. Außerdem sind die Glattflächen der Zähne bzw. die Kronen (auf Zähnen oder Implantaten) Belag frei. Die freistehenden Implantatpfosten sind frei von Auflagerungen, ebenso der herausnehmbare Teil des Zahnersatzes. Entzündungen am Implantat kann allerdings nur ein
Zahnarzt erkennen, deshalb sind regelmäßige Kontrollbesuche und Röntgenbilder unumgänglich.
Welche Erkrankungen können bei Implantat-Trägern entstehen?
Die sogenannte
Periimplantitis ist eine Erkrankung, die bei Implantat-Trägern auftreten kann. Sie ähnelt der Parodontitis des natürlichen Zahns. Eine Periimplantitis geht einher mit der Entzündung und dem Rückgang von Schleimhaut (periimplantäre Mukositis) und Knochen (Periimplantitis) im Bereich eines oder mehrerer Implantate und führt unbehandelt zum Verlust des Implantats. Die Erkrankung entsteht, wenn sich Beläge dauerhaft an dem Implantat ablagern. Dann entzündet sich zunächst die Schleimhaut über dem Implantat. Verfestigen sich die Beläge weiter, so greift die Entzündung den Knochen an und es kommt zum Knochenabbau um das Implantat. Der Knochen kann sich nicht regenerieren und ist damit unwiederbringlich verloren.
Zahnimplantate in Köln: Wie sieht die Therapie einer Periimplantitis aus?
Liegt eine Periimplantitis mit Knochenverlust vor, so muss chirurgisch interveniert werden. Entstandene Knochentaschen können nach Beseitigung der Entzündung mit Knochen oder Knochenersatzmaterial aufgefüllt werden, um damit das Implantat wieder fest im Knochen zu verankern. Zusätzlich kann eine antibiotische Begleittherapie sich als sinnvoll erweisen. Es sollte zudem immer bedacht werden, dass nicht nur das Implantat, sondern auch das Restgebiss behandelt werden muss, um eine Übertragung von Keimen zu vermeiden und auch die natürlichen Zähne weiterhin zu erhalten.